Philips Hue mit FHEM verbinden

Das Beleuchtungssystem Philips Hue kann auch mit FHEM verbunden und darüber gesteuert werden. Philips Hue besteht aus einer WLAN-Bridge mit angeschlossenen Leuchtelementen, die mit dem ZigBee-Funk-Standard kommunizieren. Es gibt inzwischen Leuchtmittel für jeden Anwendungszweck.

Wie bindet man nun das System in FHEM ein? Das ist ziemlich einfach. Allerdings müssen wir vorher JSON, eine Schnittstelle zum Datenaustausch installieren.

sudo span install JSON

bestätigen wir mit y, damit alles automatisch installiert wird.

Mit

sudo apt-get install libjson-perl

werden noch die Perl-Pakete installiert, falls noch nicht geschehen.

Jetzt müssen wir im Router die IP-Adresse der HUE-Bridge in Erfahrung bringen.

Im Webinterface von FHEM geben wir ein:

define hueBrige1 HUEBridge 192.xxx.xxx.xxx

natürlichg mit eurer richtigen IP-Adresse.

FHEM geht sofort auf Pairing, also kurz den Button an der Bridge drücken und schon sollte FHEM mit connected den Erfolg anzeigen. Die verbundenen Lampen werden unten auch angezeigt.

 

 

Einbau des HomeMatic Funkmoduls in den RaspberryPi

Um mit dem RaspberryPi und FHEM auf die HomeMatic-Geräte zuzugreifen, benötigen wir eine entsprechende Funkschnittstelle. Die Module arbeiten mit 868,3 MHz.  Es gibt nun wieder verschiedene Möglichkeiten, eine einfache und günstigere als die anderen ist das entsprechende Funkmodul HM-MOD-RPI-PCB, das direkt von ELV für den RaspberryPi angeboten wird.

Es kann auch als Bausatz geordert werden, hier ist nur das Funkmodul auf die Platine zu löten und kann dann auf die GPIO-Schnittstelle des Raspis gesteckt werden.

RaspberryPi HomeMatic Funk-Modul

Dann muss noch die Software des Raspi-Betriebssystems (in diesem Fall Jessie, bei anderen kann es Abweichungen geben) angepasst werden, im Speziellen die serielle Schnittstelle.

Wir verbinden uns dazu mit SSH mit Raspi und ändern die Datei /boot/config.txt mit

sudo nano /boot/config.txt

Dort tragen wir noch folgende Zeile ein, um die Schnittstelle einzuschalten:

enable_uart=1

Nur beim Raspberry 3 sind noch folgende Zeilen zu ergänzen:

dtoverlay=pi3-miniuart-bt

core_freq=250

Damit wird die Taktfrequenz auf einen festen Wert gesetzt (250 MHz).

Jetzt editieren wir

sudo nano /boot/cmdline.txt

und löschen die Zeile

console=serial0,115200

Wir deaktivieren den Dienst serial-getty mit

systemctl disable serial-getty@ttyAMA0.service

Wir kontrollieren mit

groups fhem

ob der Benutzer fhem Mitgrlied der Gruppe dialout ist.

Und dann das System mit

sudo reboot

neu starten.

Nun müssen wir noch das Gerät für FHEM bekann machen indem wir in FHEM eingeben:

define myHmUART HMUARTLGGW /dev/ttyAMA0

attr myHmUART hdmi xxxxxx

Für die 6-stellige Identifikationnummer denke man sich bitte eine Zahlenkombination aus.

Ob die Schnittstelle funktioniert, testen wir am besten mit einem HomeMatic-Gerät, das wir anlernen, ich habe es mit einem Tür/Fensterkontakt probiert.

Aber dazu im nächsten Teil mehr.

 

 

C-Berry 3,5″ Display für den Raspi – Teil 1

Einbau eines 3.5 Zoll Displays

Ich habe schon länger ein kleines 3,5 Zoll Display für den Raspi hier rumliegen.

Es handelt sich um ein Display C-Berry von Admatec. Dieses Display eignet sich nur für spezielle Ausgaben, es kann auf normalem Weg nicht als Display für das Betriebssystem benutzt werden.

Wie installiert man also so ein Display? Es ist eigentlich ganz einfach. Die Hardware wird einfach auf die GPIO-Leiste gesteckt. Es muss von Rand her bündig aufgesteckt werden.

C-Berry Display
C-Berry Display mit Bild
C-Berry2835
C-Berry2835 von hinten

Es müssen nur die Treiber installiert werden und dann kann man es für eigene Projekte und Programme einbinden.

Installation:

$ wget http://www.airspayce.com/mikem/bcm2835/bcm2835-1.42.tar.gz
$ tar zxvf bcm2835-1.42.tar.gz
$ cd bcm2835-1.42
$ ./configure
$ make
$ sudo make check
$ sudo make install

Das war schon die Installationfür den Raspi 1, bei 2er Modell muss noch etwas angepasst werden. Jetzt probieren wir ob es funktioniert.

Test

$ wget http://admatec.de/sites/default/files/downloads/cberry28.tar.gz
$ tar zxvf cberry28.tar.gz
$ cd C-Berry28/SW/tft_test
$ make
$ sudo ./tft_test

Es sollte nun ein Beispiel-Bild angezeigt werden.

Weiterführende Infos gibt es zum Beispiele hier: Link.

In einem späteren Teil widmen wir uns der Ansteuerung und was man mit dem Display anstellen kann.

Smart-Home mit FHEM – Teil 1

FHEM

Jetzt starten wir mit der Installation der Smart-Home-Software. Es wird zuerst Perl mit seinen Bibliotheken installiert (alles hintereinander eigeben).

$ sudo apt-get -f install && sudo apt-get -y install perl-base libdevice-serialport-perl libwww-perl libio-socket-ssl-perl libcgi-pm-perl libjson-perl sqlite3 libdbd-sqlite3-perl libtext-diff-perl libtimedate-perl libmail-imapclient-perl libgd-graph-perl libtext-csv-perl libxml-simple-perl liblist-moreutils-perl ttf-liberation libimage-librsvg-perl libgd-text-perl libsocket6-perl libio-socket-inet6-perl libmime-base64-perl libimage-info-perl libusb-1.0-0-dev libnet-server-perl
Und nun installieren wir FHEM mit:
$ sudo wget  http : //fhem.de/fhem-5.8.deb && sudo dpkg -i fhem-5.8.deb
Die 5.8 zeigt die Version, eventuell kann hier schon eine neue zur Verfügung stehen. Nach der Installation wird FHEM ab jetzt immer gestartet. Mit http://192.168.xxx.xxx:8083 ist das Webinterface von FHEM aus dem Browser erreichbar.
FHEM

Raspberry Pi – Teil 6 – Fernzugriff

Sicherheit

SSH haben wir schon angeschaltet, nun können wir mit einem Rechner über das Netz auf den Raspi zugreifen. Unter Windows empfiehlt sich hier Putty. Man gibt die IP-Adresse des Raspis ein, Port 22 und klickt auf „open“. Nun sollte ein Fenster mit der Verbindung auf gehen und man kann sich einloggen. Verwendet man einen Raspi 3 kann man ab jetzt auf alles Kabel außer der Stromversorgung verzichten.

Zur Sicherheit ändern wir nun das Passwort für den Nutzer pi. Dazu geben wir ein:

$ passwd

Nun das alte und das neue Passwort zweimal inkl. Bestätigung eingeben.

Raspberry Pi – Teil 5 – Updaten

Software aktualisieren

Danach können wir das System auf den neusten Stand bringen.

$ sudo apt-get update

Mit dem Kommando

$ sudo apt-get dist-upgrade

werden alle installierten Packages aktualisiert. Allerdings wurde dadurch die Funktionalität eines meiner Displays gestört, d.h. es wurde etwas überschrieben, was nicht hätte überschrieben werden sollen. Also falls mal was nicht mehr geht, nochmal probieren und den Fehler suchen und ausschließen.

Weiter mit dem Fernzugriff

Raspberry Pi – Teil 4 – Netzwerk

wlan

Verbindung zum Internet

Nun müssen wir noch eine Verbindung zum Internet herstellen. Ich habe einen kleinen WLAN-Stick, der nur noch eingebunden werden muss. Zuerst prüfen wir, ob der Stick als Hardware schon erkannt wird.

$ dmesg

Nun sollte eine Liste mit Geräten angezeigt werden, die auch den WLAN-Stick enthält. So etwas wie: usb… Product: … WLAN Adapter

Wenn dies also auftaucht ist der Treiber installiert, wir müssen nur noch die Zugangsdaten einrichten.

Dazu editieren wir die Datei /etc/network/interfaces in dem wir folgendes eingeben:

$ sudo nano /etc/network/interfaces

Dort sollten folgende Zeilen hinzugefügt oder angepasst werden:

auto wlan0
allow-hotplug wlan0
iface wlan0 inet dhcp
wpa-ap-scan 1
wpa-scan-ssid 1
wpa-ssid "die SSID des WLANs"
wpa-psk "passwort"

Das Netz muss nun mit

$ sudo service networking restart

neu gestartet werden und z.B. mit ping überprüfen, ob eine Netzwerkverbindung besteht.

Weiter mit der Aktualisierung der Software

Raspberry Pi – Teil 3 – Konfiguration

Konfiguration

Bootet der Raspi und die LED leuchtet grün, solltet ihr eine Eingabeaufforderung sehen, zumindest bei der Lite-Version. Die Desktop-Version bootet direkt auf den Desktop. Die Zugangsdaten wären dann

user: pi und pw: raspberry

Achtung, wenn man zum ersten mal bootet und noch nicht das Keyboard-Layout angepasst hat, muss man z statt y für den Buchstaben y drücken.

Als nächstes sollten wir die Konfiguration anpassen mit

$ sudo raspi-config

In dem Fenster können wir nun das Keyboard-Layout auf Deutsch einstellen, sowie den SSH Dienst (z.B. für den Zugriff über einen Windows-Rechner mit putty, wenn später kein Monitor, Tastatur und Maus mehr angeschlossen ist) einschalten und die gewünschte Boot-Option. Da habe ich mich für Kommandozeile ohne Login entschieden. Unter Advanced Options können wir noch mit Expand Filesystem, die komplette SD-Karte zur Nutzung greigeben. Das sind die 3 wichtigsten Einstellung für mich, man kann sicher noch eine Menge mehr ändern. Nach Abschluss einmal neu starten, wie es vom Config-Programm vorgeschlagen wird.

Weiter gehts mit der Einrichtung der Netzwerkverbindung

Raspberry Pi – Teil 2 – Installation

Installation

Wenn ihr ganz neu anfangt mit Experimentieren, dann solltet ihr am besten mindestens eine Tastatur und eine Maus per USB, einen Monitor oder TV per HDMI und Netzwerk per Kabel oder WLAN-Stick angeschlossen haben und natürlich ein passendes Netzteil für die Stromversorgung. Wenn alles fertig eingerichtet ist, kann man einiges davon wieder entfernen.

Los geht es mit dem Herunterladen des Betriebssystems. Man muss nur noch wählen, ob man eine Installation mit oder ohne grafischen Desktop bevorzugt, ich habe mich für die Lite-Version entschieden. Auf der Seite https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/ wählt man eine der beiden Varianten aus und lädt das Image herunter.

Ich gehe jetzt mal von einem Windows-System als PC für die Vorbereitung aus. Man formatiert also mit dem SDFormatter eine SD-Karte (z.B. 8, 16 oder 32 GB). Achtung, das Programm sucht sich schon das richtige Windows-Laufwerk heraus, man sollte aber trotzdem sorgfältig nachprüfen, da sonst wichtige Daten verloren gehen können. Ich musste es 2 mal laufen lassen, da auf der Karte 2 alte Raspi-Partitionen vorhanden waren (J und K).

SDFormatter
SDFormatter

Als nächstes entpacken wir das zip-File mit dem Image des Betriebssystems Raspian Jessie. Am besten legt ihr euch einen eigenen Ordner für alles was den Raspi betrifft an und speichert das Image als img-File dort ab. Nun wird mit dem Win32DiskImager der Inhalt des Files auf die Speicherkarte geschrieben.

Win32DiskImager
Win32DiskImager

Ist der Vorgang beendet, entnimmt man die SD-Karte und steckt sie in den Raspi.

Jetzt wollen wir das System einmal starten. Hier kann es jetzt zum Beispiel Probleme geben. Wenn das System nicht bootet, kann dies auf eine Imkompatibilität der Karte oder des Kartenlesers hin deuten. Das war auch bei mir schon der Fall, bis ich einen SD-UBS-Adapter gefunden habe, der bisher recht zuverlässig lief. Es lag also gar nicht an der Karte selbst, sondern am Lesegerät. Also hier am Anfang ruhig etwas probieren.

Weiter geht es mit der Konfiguration

Raspberry Pi – Teil 1 – Vorschau

Vorbetrachtung

Da ich das gerade bei mir eingerichtet habe, fangen wir mit den Vorbereitungen zur Inbetriebnahme des Raspberry Pi’s an. Ich habe sowohl einen Pi 1 Modell B+ als auch einen Pi 2 hier im Einsatz. Obwohl Einsatz ist eigentlich übertrieben, denn die Pi’s befinden sich noch nicht im produktiven Einsatz, wie man so schön sagt. Beide Systeme haben ein je ein Display, einer ein WLAN-Modul, eine Funkerweiterung muss noch installiert werden, um zum Beispiel die Rollläden oder Steckdosen zu schalten.

Raspi 2
Raspi 2 mit USB-WLAN-Stick

Ich denke mal, wer sich einen neuen Raspi kauft, greift wohl gleich zum 3er-Modell, da dieses auch nicht mehr kostet, aber mehr Performance bietet, die zum Beispiel bei der Videodekodierung, wo mein 2er schon an seine Grenzen kam, benötigt wird. Da die Steuerung einiger Smart-Home-Geräte nicht so sehr viel Leistung in Anspruch nimmt, reichen hierfür auch die älteren Modelle.

Ich habe mich entschieden auf dem 2er Raspi FHEM für die Smart-Home-Steuerung zu installieren. Es gibt inzwischen jede Menge Anwendungen, die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Ob Spielekonsole, TV-Zuspieler, Steuereinheit, Messgerät und vieles andere.

Ich werde in den Beiträgen hier im Blog auf alles eingehen und meine Erfahrungen mitteilen.

Weiter geht es hier mit der Installation