Um mit dem RaspberryPi und FHEM auf die HomeMatic-Geräte zuzugreifen, benötigen wir eine entsprechende Funkschnittstelle. Die Module arbeiten mit 868,3 MHz. Es gibt nun wieder verschiedene Möglichkeiten, eine einfache und günstigere als die anderen ist das entsprechende Funkmodul HM-MOD-RPI-PCB, das direkt von ELV für den RaspberryPi angeboten wird.
Es kann auch als Bausatz geordert werden, hier ist nur das Funkmodul auf die Platine zu löten und kann dann auf die GPIO-Schnittstelle des Raspis gesteckt werden.
Dann muss noch die Software des Raspi-Betriebssystems (in diesem Fall Jessie, bei anderen kann es Abweichungen geben) angepasst werden, im Speziellen die serielle Schnittstelle.
Wir verbinden uns dazu mit SSH mit Raspi und ändern die Datei /boot/config.txt mit
sudo nano /boot/config.txt
Dort tragen wir noch folgende Zeile ein, um die Schnittstelle einzuschalten:
enable_uart=1
Nur beim Raspberry 3 sind noch folgende Zeilen zu ergänzen:
dtoverlay=pi3-miniuart-bt
core_freq=250
Damit wird die Taktfrequenz auf einen festen Wert gesetzt (250 MHz).
Jetzt editieren wir
sudo nano /boot/cmdline.txt
und löschen die Zeile
console=serial0,115200
Wir deaktivieren den Dienst serial-getty mit
systemctl disable serial-getty@ttyAMA0.service
Wir kontrollieren mit
groups fhem
ob der Benutzer fhem Mitgrlied der Gruppe dialout ist.
Und dann das System mit
sudo reboot
neu starten.
Nun müssen wir noch das Gerät für FHEM bekann machen indem wir in FHEM eingeben:
define myHmUART HMUARTLGGW /dev/ttyAMA0
attr myHmUART hdmi xxxxxx
Für die 6-stellige Identifikationnummer denke man sich bitte eine Zahlenkombination aus.
Ob die Schnittstelle funktioniert, testen wir am besten mit einem HomeMatic-Gerät, das wir anlernen, ich habe es mit einem Tür/Fensterkontakt probiert.
Aber dazu im nächsten Teil mehr.